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Geschichte für die Bibliothekseinführung

Die Kinder stehen an ihren Plätzen im Klassenzimmer. Wer ein Wort hört, in dem Buch vorkommt oder das mit Büchern zu tun hat (sind groß geschrieben), setzt sich so schnell wie möglich hin. Die Spannung läßt sich beim Vorlesen dadurch steigern, dass vor Wörtern, die mit ähnlichen Lauten beginnen (unterkringelt) eine kurze Pause gemacht wird. Viel Vergnügen!

Es war einmal ein kleiner Junge, der hieß Peter. Als Peter am Morgen aufwachte, sah er auf seinem Nachttisch die Buntstifte liegen. Mit denen hatte er gestern BUCHSTABEN gemalt. Daneben lagen ein Sahnebonbon, ein Stapel Buntpapier, zwei Bilderbogen und sein LESEBUCH. "Das muss ich noch in den Schulranzen packen, das darf ich nicht vergessen," dachte er. Er schlug die Bettdecke zurück, nahm das Kissen und schüttelte es auf. Dann griff er zu dem BUCH und legte es auf den Schreibtisch. Dabei fiel sein Blick auf den Wecker, der auf seinem BÜCHERREGAL stand. "Schon so spät, " dachte er, "da muss ich mich aber beeilen, dass ich noch rechtzeitig zum Bus komme." In seiner Eile stieß er an die BUCHSTÜTZE, so dass sie herunterfiel. Dadurch stürzten alle seine Habseligkeiten auf dem Regal um: die Holztiere, die Bummelbahn und alle seine BÜCHER. Er hob sie wieder auf. Gut, dass sie Stütze aus BUCHENHOLZ war, so war sie nicht kaputt gegangen. Aber bei seinem Bullen war ein Stück des Horns abgebrochen. Hoffentlich ließ sich das wieder kleben. Peter tat das LESEBUCH in die Schultasche. Dann ging er in die Küche zum Frühstücken. Er erzählte seiner Mutter, dass alle seine BÜCHER vom Regal gefallen waren. Die Mutter brachte ihm das Frühstück. Es gab Milch, Obst und Müsli mit BUCHWEIZEN. Das Rezept hatte die Mutter aus ihrem neuen dicken KOCHBUCH. Das Müsli schmeckte sehr gut. Die Mutter fragte Peter: "Hast du dein Buntstiftmäppchen eingepackt und dein SCHULBUCH ?" "Ja," sagte Peter und machte sich auf den Weg zum Bus. Er hörte eine Amsel singen und einen BUCHFINK pfeifen. An der Bushaltestelle traf er seinen Freund Max. Max fragte ihn, ob er das BUCH 'Michel aus Lönneberga' kenne. "Das ist eine tolle Geschichte, " schwärmte Max. "Ich habe sie aus der BÜCHEREI ausgeliehen." "Da bin ich noch nie gewesen," meinte Peter. "Wir können ja mal zusammen hingehen. Da kann man sich die Geschichten einfach mitnehmen, ohne etwas dafür bezahlen zu müssen wie in einer BUCHHANDLUNG. Man muss sie nur rechtzeitig zurückbringen oder verlängern lassen." An der Bushaltestelle stand eine große BUCHE. Die beiden Jungen konnten einen Bussard sehen, der am Himmel seine Kreise zog. Sie sammelten viele BUCHECKERN auf und spielten damit. Endlich kam der Schulbus, fast zehn Minuten zu spät. Ob sie noch rechtzeitig zur Schule kommen würden? Auf dem Bus stand in großen BUCHSTABEN das Fahrtziel. Max und Peter fanden einen Platz ganz vorne , auf dem sie gut sehen konnten. Sie fuhren an einer großen Burg vorbei. Peter erzählte Max von dem Bumerang, den er gerade aus Holz bastelte. Max wollte Peter in der Pause mit in die BÜCHEREI nehmen. Da hielt der Bus vor der Schule und beide kamen gerade noch rechtzeitig in ihre Klassen. Heute übten sie noch einmal das BUCHSTABIEREN. Die Lehrerin erzählte von einem Burschen, der sich in einem Busch versteckte. Dann machten sie noch ein BUCHSTABENRÄTSEL zusammen. Peter bekam fast alles heraus. Ein Mädchen aus Peters Klasse hatte Geburtstag. Peter schenkte ihr ein selbstgemachtes BUCHZEICHEN. Sie freute sich sehr und bedankte sich bei Peter dafür. "Das werde ich zu Hause gleich in mein LIEBLINGSBUCH legen," sagte sie. In der Pause traf Peter Max auf dem Schulhof. Sie hatten sich unter der großen BUCHE verabredet. Sie teilten sich ihre Butterbrote und gingen gemeinsam in die BÜCHEREI. Peter gefiel es gleich dort. Soviele Regale gab es dort und überall standen BÜCHER. Es waren noch andere Kinder da, die Peter kannte. Sogar Spiele konnte man dort machen. Peter suchte sich ein INDIANDERBUCH aus. Die Bibliothekarin schrieb seinen Namen in ein Leseheft und machte einen Stempel in die BUCHKARTE. Nun durfte er es vier Wochen behalten. Peter steckte es ein. Am liebsten hätte er gleich angefangen zu lesen. Daheim wollte er es auf seinen BÜCHERSCHRANK legen, damit er nicht vergaß es rechtzeitig zurückzubringen. Max lieh sich ein BASTELBUCH aus, in dem stand, wie man besonders schnelle Papierflieger bastelt. "Du, Max," sagte Peter, "hier kommen wir morgen wieder her. Hier gibt es genug zu lesen für uns BÜCHERWÜRMER.


Bewegungsspiele, wenn noch Zeit ist:

BÜCHERWURM:
Die Kinder bilden einen langen Bücherwurm, indem sie sich hintereinander fassen. Nun versucht das Kopfende den Schwanz zu fangen.

LIESBOCK-BUCHBOCK:
Wie Stehbock Laufbock. Die Kinder sind Wörter und laufen herum. Ein Kind ist der Leser, der die Wörter fangen muss. Kann er eines abschlagen, verwandelt es sich in ein Buch, indem es breitbeinig stehenbleibt und in einem imaginären Buch blättert. Die Wörter können die Bücher befreien, indem sie unter den Beinen durchkriechen.