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Margaret Wild / Freya Blackwood:
Ben und Bommel.

Urachhaus, 2011.
ISBN: 978-3-8251-7775-1
32 Seiten, EUR 14,90 (ab 5 J.)

Seit der kleine Welpenwirbelwind Bommel das erste Mal auf ihn zustürmte sind Ben und Bommel unzertrennliche Freunde. Jede Nacht sind die beiden seitdem zusammen eingeschlafen, jeden Tag hat Bommel Ben erwartet, wenn er aus der Schule nach Hause kam. Doch eines Tages kommt er nicht wie immer freudig an den Gartenzaun gesprungen, denn er ist bei einem Unfall gestorben. Ben vermisst seinen liebsten Freund so sehr, dass es fast zu viel für ihn ist. NEIN, sagt er, tut so als ob nichts wäre und spricht mit keinem über seine Trauer. Sein Vater ist voller Verständnis für ihn und lässt ihn auf dem Sofa übernachten. Dort, nachts im Traum, können sich Ben und Bommel weiter treffen und miteinander spielen, Bommel wird aber mit jedem Besuch durchscheinender. Bis Bommel sich langsam ganz in Nebel auflöst und unsichtbar wird, haben die beiden Zeit, sich in aller Ruhe voneinander zu verabschieden.

Freya Blackwood kommt mit wenigen Farben aus und skizziert ihre Zeichnungen so, dass sie sich quasi aus dem Umkreis konkretisieren. Die Umrisse scheinen zu vibrieren und wirken dadurch sehr lebendig. Ein hilfreiches Bilderbuch für Kinder ab dem Vorschulalter, die ihrerseits ein geliebtes Tier verloren haben, vor allem wenn sie sich wie Ben in sich zurückziehen und erst einmal nicht darüber reden können.

© by Ulrike Schmoller
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