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Annemarie van Haeringen:
Der Junge, der sein Brot mit der Schere schnitt.

Freies Geistesleben, 2009.
ISBN: 978-3-7725-2140-9
32 Seiten, EUR 14,90 (ab 4 J.)

Eine schöne Botschaft: die Welt lässt sich verwandeln und gestalten. Der kleine Jan jedenfalls schneidet sich die Welt mit seiner Schere so lange zurecht, bis sie ihm gefällt, ob es das Frühstücksbrot ist, eine Hecke oder der Wald, die Nachbarshunde oder die Teppichfransen. Selbst die Automodelle und die Hochhäuser könnten doch viel phantasievoller aussehen! Sollte ihm einmal etwas Unheimliches unterkommen, wird es - schnipp schnapp- einfach in Konfetti verwandelt und in den Weltraum geworfen. Aber das Schönste ist, dass er sich eine kleine rosa Freundin ausschneiden kann, mit der er gemeinsam schöpferisch werden kann. Der Junge Jan mit den kurzen roten Haaren lebt auf viel Weiß, mit dem er in seinem weißen Hemd fast verschmilzt. Im Verhältnis zu seiner Umgebung wirkt er immer klein und zart, seine Eingriffe sind jedoch unübersehbar, deutlich und bunt. Es macht Spaß, ihm zuzusehen. Wo ist eigentlich unsere Schere?

© by Ulrike Schmoller
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