Robert Ingpen: Der Traumfänger. Minedition, 2006.
ISBN: 3-86566-035-5
32 Seiten, EUR 14,90 (ab 6 J.)
Zwischen Schlaf und Wirklichkeit gibt es die Welt der Träume, die von Zwergen, Elfen, Kobolden, Gnomen, Trollen und Hexen bevölkert wird, die manchen friedlichen Traum zur Qual werden lassen. Gibt es keinen Trost gegen die dunklen Schatten an den Wänden, gegen die Furcht vor den schlechten Träumen? Robert Ingpen erzählt seiner Enkelin vom Traumfänger, der die üblen Gesellen mit Zauberlakritze in seine speziell angefertigten Körbe lockt, um sie mit weichen Worten und Flötenmusik zum Großen Traumbaum zurückzubringen. Mit altertümlichen Zeichnungen erklärt er genau, wie der Traumfänger vorgeht und welche Rezepte er anwendet - eine "Wissenschaftlichkeit", die Sicherheit ausstrahlt. Feinste Zeichnungen, von denen manche an Michelangelo oder Rembrandt erinnern, bilden den Übergang in jene sonst unsichtbare Zwischenwelt ab, die nur der Sekretär des Großen Rates, der Zwerg Tally mit seiner magischen Fernbedienung (!) sichtbar machen kann. So wird alles, bis auf die Feen, die sich jeglichem Einfluß entziehen, wieder an seinen Platz verwiesen und dem behüteten Schlaf steht nichts mehr im Wege.