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Józef Wilkon:
Warum der Bär sich wecken ließ.

Patmos, 2005.
ISBN: 3-491-79748-9
32 Seiten, EUR 13,90 (ab 4 J.)

Die kleine Maus ist so fasziniert von dem großen Stern am Himmel, der die Geburt des neuen Königs verkündet, dass sie gleich allen anderen Tieren davon erzählen möchte. Der griesgrämige Hamster will nichts davon hören. Ob wohl die Katze mit ihr kommen würde? Mutig stellt sich die Maus ihrer größten Feindin entgegen und tatsächlich ist die Neugierde der Katze größer als ihr Hunger. Der Hund wagt es, seine Pflichten zurückzustellen im Vertrauen darauf, dass nichts Böses geschehen wird, und der Fuchs entläßt seine Beute-Gans in die Freiheit. Dessen höchster Herr, der Wolf, läßt sich ebenso wie der Bär, der allermächtigste der Tiere, vom Leuchten des Sterns überzeugen. Kann es wirklich einen geben, der noch größer ist als der Bär? In dem Moment als dieser vor dem neugeborenen Kind steht, fühlt er sich auf einmal ganz klein. Und die winzige Maus platzt fast vor Stolz, dass sie es war, die die anderen alle zur Krippe gebracht hat.
Rudolf Otto Wiemer erzählt diese Geschichte mit abwechslungsreichen Dialogen und einem Gespür für die ganz unterschiedlichen Gefühle der Tiere und ihre Eigenarten. Durch den Reihenverlauf kommen Ruhe und Überschau hinzu.
Dem erfahrenen Illustrator Józef Wilkon ermöglicht die Pastellkreide weite Flächen stimmungsvoll zu gestalten und zugleich die Tiere so deutlich wie nötig zu charakterisieren.
Dieses schon fast klassische Bilderbuch, das vor zwanzig Jahren erstmals erschienen ist, tritt nun in neuer Auflage an, die Herzen der nächsten Generation zu erobern.


© by Ulrike Schmoller
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