Das Bilderbuch für Kinder von
4 – 8 Jahren erzählt ansprechend und prägnant die beeindruckende Lebensgeschichte
von Helen Keller, die nach einer schweren Erkrankung in ihrer frühen Kindheit
taub und blind wurde.
In den Bildern, die das äußere Erscheinungsbild des endenden 19. Jahrhunderts
gut widerspiegeln, wird die Eingeschlossenheit Helens in ihrer durch Blindheit
und Taubheit veränderten Erlebenswelt und ihr Weg aus der Einsamkeit in die
Gemeinschaft sehr aussagekräftig dargestellt.
Diese Auflage von 2002 übernimmt leider noch das veraltete Klischee, dass ertaubte
Menschen nicht sprechen können. Die aktuellen Erfahrungen gehen zwar von erschwertem
Erlernen des Sprechens aber nicht von der Unmöglichkeit aus.
Trotz dieser Kritik ein kindgerechtes, informatives und gut dargestelltes Buch
über das Leben von Helen Keller, das - auch in Verbindung mit dem gleichnamigen
Literaturprojekt aus dem Verlag Kempen - zu empfehlen ist.