Die Bonbonfarben lassen an ein Mädchenbuch denken, genau wie
das Thema „Mein Puppenhaus". Meine Jungs haben sich an dem Knatschgrün-Rosa allerdings
nicht gestört und sind auch gleich in die Spielwelten eingestiegen, obwohl sie
es sonst mit Puppen nicht so haben. Was Keiko Sone da aus offenporigem Balsaholz
geschnitzt hat, schafft aber auch eine besondere Faszination: unzählige Alltagsgegenstände
beleben bunt bemalt die Zimmer eines Hauses inclusive Garten und Garage. Es sind
Dinge, die wohl jedes Kind von zu Hause kennt, von der Gießkanne über den Toaster
bis zur Katze, die zuerst auf einem Gesamtbild und daneben einzeln noch einmal
gezeigt werden, jeweils mit dem deutschen und dem englischen Begriff versehen.
150 Sachen lassen sich suchen, finden und nebenbei erlernen und auch erlesen.
Die Kombination von Bild und Wort scheint tatsächlich hervorragend gegeignet,
Begriffe zu bilden und zu behalten. Dass die Dinge in einen Zusammenhang gestellt
werden, bewahrt sie vor einem trockenen Abfragen, zumal die künstliche Spielwelt,
wo selbst der Bademantel und die Brille aus Holz sind, immer neu zum Hingucken
herausfordert. Es ist ja gerade Mode im Bilderbuch, aufgebaute Reiche zu fotografieren
und auch schon früh das Englische anzubringen. Hier scheint es mir gut gelungen
und für Kindergartenkinder adäquat umgesetzt.