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So ein süßes Baby! Keiko Sone:
Mein Puppenhaus.
Gerstenberg, 2003.
32 Seiten, EUR 12,90 (ab 4 J.)
Die Bonbonfarben lassen an ein Mädchenbuch denken, genau wie das Thema „Mein Puppenhaus". Meine Jungs haben sich an dem Knatschgrün-Rosa allerdings nicht gestört und sind auch gleich in die Spielwelten eingestiegen, obwohl sie es sonst mit Puppen nicht so haben. Was Keiko Sone da aus offenporigem Balsaholz geschnitzt hat, schafft aber auch eine besondere Faszination: unzählige Alltagsgegenstände beleben bunt bemalt die Zimmer eines Hauses inclusive Garten und Garage. Es sind Dinge, die wohl jedes Kind von zu Hause kennt, von der Gießkanne über den Toaster bis zur Katze, die zuerst auf einem Gesamtbild und daneben einzeln noch einmal gezeigt werden, jeweils mit dem deutschen und dem englischen Begriff versehen. 150 Sachen lassen sich suchen, finden und nebenbei erlernen und auch erlesen. Die Kombination von Bild und Wort scheint tatsächlich hervorragend gegeignet, Begriffe zu bilden und zu behalten. Dass die Dinge in einen Zusammenhang gestellt werden, bewahrt sie vor einem trockenen Abfragen, zumal die künstliche Spielwelt, wo selbst der Bademantel und die Brille aus Holz sind, immer neu zum Hingucken herausfordert. Es ist ja gerade Mode im Bilderbuch, aufgebaute Reiche zu fotografieren und auch schon früh das Englische anzubringen. Hier scheint es mir gut gelungen und für Kindergartenkinder adäquat umgesetzt.

© Ulrike Schmoller
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