Simon James: Die Vogelfreunde.
Verlag Freies Geistesleben, 2002.
30 Seiten Seiten, DM 13,50 (ab 4 J.)
Der kleine Fritz bekommt von seinem Großvater immer die
tollsten Geschichten zu hören, wenn dieser wieder von einer seiner geliebten
Vogelbeobachtungen zurückkommt, so dass der Junge nun selbst herausfinden
möchte, ob die Vögel wirklich so unglaubliche Wesen sind. Doch er
kann gar nichts sehen und es passiert überhaupt nichts bis ihn sein Großvater
mit in eine Schutzhütte nimmt, von der aus sie viele verschiedene Vogelarten
auf dem Wasser beobachten können. Auf dem Rückweg ist der Großvater
sehr erstaunt, als Fritz ihm nun seinerseits auftischt dass ihm die tanzenden
Pinguine am besten gefallen hätten.
Ob Fritz ganz auf weiß erscheint oder ob sich das Panorama
über die ganze Seite erstreckt, die Bilder von Simon James sind einfach köstlich.
Der sehr englisch wirkende Großvater und der kleine verschmitzte Fritz erscheinen
auf den aquarellierten Zeichnungen humorvoll, unaufdringlich, aber doch mit deutlichem
Ausdruck. So wenig in diesem Bilderbuch passiert, haben die jüngeren Kinder
doch viel Freude an der Vogelfülle (welcher ist der Haubentaucher, wo ist
die Löffelente?) und können sich endlos über die Pointe amüsieren,
dass hinter Fritz und dem Großvater tatsächlich zwei Pinguine über
die Brücke laufen.Eines der wenigen Bilderbücher, die auf die kindliche
Phantasie eingehen ohne dazu viel Aufwand treiben zu müssen.