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Instrumentiere

Günther Jakobs:
Instrumentiere.

Carlsen, 2016.
ISBN: 978-3-551-22066-0
20 Seiten, EUR 12,99 (ab 4 J.)

In diesem Pappbuch wimmelt es nur so von musizierenden Tieren. Aus der Kombination des Tiernamens mit dem Instrument ergeben sich verblüffende Wortspiele und aberwitzige Kombinationen. Da gibt es, um nur einige zu nennen, den Zitheraal, das Spinnett, die Bockflöte, den Rinderchor und den Tenorenkneifer, die Madoline, die Kellerrassel und die Uhulele. Was aus dem Tuba spielenden Barsch wohl wird? Auf jeder Doppelseite, die jeweils mit drei Farben auskommt, geht es um ein Thema, etwa Wasser, Countrymusik, den Dschungel oder auch die Pfotation. Manchmal muss man beim Lesen etwas Nachdenken, sich die Worte im Mund zergehen lassen oder wie beim Stratokater über Hintergrundwissen verfügen, um dann in schallendes Gelächter auszubrechen. Kinder verstehen manches vielleicht erst einmal nicht und brauchen eine Erklärung, was für ein echtes Tier und welches reale Instrument dahinter stecken. Vielleicht erschließt sich der geniale Witz dieses Buches vor allem Erwachsenen.

Leider ist es selbst meinen versierten erwachsenen Söhnen nicht gelungen, die Animation zu starten. Es handelt sich um ein Buch aus der Leyo!-Reihe, bei der man durch das Herunterladen einer App die Bilder mit dem Smartphone lebendig werden lassen kann. Das wäre sicher interessant gewesen. Smartphone Nummer 1 hatte ein zu altes Betriebssystem und mit Nummer 2 und 3 gelang uns zwar das Herunterladen, das Buch war jedoch in der angebotenen Auswahl nicht zu finden, selbst nachdem der Verlag eine Weile nach der Nachfrage die Funktion bestätigt hatte. Das hätte ich für Kinder sowieso nicht empfohlen. Känguruhe ist auch gut.

Alles in allem ein köstliches Vergnügen, vor allem für musikbegeisterte Ältere, auch ohne App.

© by Ulrike Schmoller
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